How-To Guide

Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche API-Strategie

Lobster
Technical Consulting Team
November 27,
2023
Lesedauer
8Minuten

Inhalt:

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Die Einführung einer API-Strategie bringt für jedes Unternehmen Vorteile. In unserem letzten Blogpost haben wir Ihnen die wirtschaftlichen Vorteile einer API-Strategie erklärt: Die Erschließung neuer skalierbarer Einnahmequellen, die Optimierung der Kundenbindung sowie die Effizienzsteigerung in internen und unternehmensübergreifenden Prozessen. In unserem White Paper erfahren Sie mehr über die fünf Phasen des API-Lebenszyklus, und wie Sie mit Lobster einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in den Aufbau Ihres digitalen Ökosystems schaffen können.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen die aus unserer Sicht wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Einführung einer gut durchdachten API-Strategie präsentieren. Denn: Auch wenn Sie mit modernen Middleware-Produkten schnell die Erstellung und Veröffentlichung von APIs umsetzen können, sollten Sie die API-Transformation Ihrer Geschäftstätigkeit als ein Projekt verstehen, das sorgfältig anzugehen ist. In diesem Beitrag sprechen wir daher über die Bedeutung von No-Code-Software, das Verständnis von Daten- und Prozessschicht und die Organisation eines API-Teams.

No-Code-Ansatz

Der Markt bietet außerordentlich viele Produkte, um eine API-Strategie umzusetzen. Sie unterscheiden sich in ihrer Funktionsbreite, ihrem Oberflächenkonzept und in ihrer Eingebundenheit in andere Softwareprodukte wie bspw. Integrationssoftware oder Automatisierungssoftware. Ein zentraler Unterschied besteht in der Frage, wer die jeweilige Software bedienen kann: Muss der Nutzer über Coding-Kenntnisse verfügen oder genügt ein gewisses Maß an IT-Affinität? Diese Unterscheidung kategorisiert das Angebot nach Full-Code-, Low-Code- und No-Code-Produkten. Während für die ersten beiden Varianten Coding-Kenntnisse benötigt werden, kommen No-Code-Produkte ohne diese Wissensbarriere aus. Sie ermöglichen es somit einem wesentlich breiteren Personenkreis, an der Umsetzung einer API-Strategie mitzuwirken – und das hat etliche Vorteile:

  • Die Entwicklung, Dokumentation und Wartung von API erfolgt mit No-Code-Software grundsätzlich schneller und einfacher, da mit intuitiven Bedienelementen wie grafischen Oberflächen und Drag & Drop Funktionen gearbeitet werden kann.
  • Die höhere Entwicklungsgeschwindigkeit sorgt für eine schnellere Reaktionsfähigkeit bei Marktveränderungen oder neuen bzw. wechselnden Kundenbedürfnissen.
  • Ein breiteres fachspezifisches Prozesswissen steht zur Verfügung, da no-code-basierte API-Entwicklung von den Fachbereichen mitgestaltet werden kann.
  • Die Kosten für den gesamten API-Lifecycle reduzieren sich signifikant, da auch Citizen Developer zum Zuge kommen. Statt teuren IT-Kräften (inhouse oder von externen Dienstleistern), können Fachmitarbeiter nach kurzer Schulung zum Beispiel mit dem Erstellen, Warten und Versionieren der API beauftragt werden.
  • Die aktive Einbindung der Fachabteilungen sorgt für eine größere Identifikation der Belegschaft mit der API-Strategie.

Daten-Prozess-Denken

APIs sind ein Entkopplungspunkt für Daten – und im Regelfall auch für Prozesse. Denn wo Daten über APIs automatisch gemanagt werden können, ist es sinnvoll, auch vor- und nachgelagerte Prozesse zu automatisieren. Die Erstellung von APIs sollte also immer mit beiden Prozessschichten im Hinterkopf erfolgen. Doch viele API-Software-Umgebungen fokussieren sich typischerweise lediglich auf die Datenschicht – sodass Prozesse dann in anderen Lösungen umgesetzt werden. Das ist zwar machbar, jedoch umständlich.

Ein praktisches Beispiel zur Verdeutlichung: Ein Logistikdienstleister führt eine API zur Sendungsverfolgung ein. Auf diese Weise wird es seinen Verladern und Empfängern möglich, den aktuellen Standort und die voraussichtliche Lieferzeit abzurufen – die Übertragung von Daten erhöht in diesem Beispiel klar die Transparenz des Transportprozesses. Wird nun gleichzeitig auch die Prozessebene aktiv mitgestaltet, könnte der Logistikdienstleister weitere Funktionen an und um die API herum aufbauen. Intern ließe sich das regelmäßige Abrufen aller Sendungsstatus zum Benchmarking des Lieferprozesses heranziehen. In Richtung des Empfängers ist denkbar, bspw. eine zusätzliche SMS-Funktion einzurichten, die den Lagerleitstand über kurzfristige Änderungen proaktiv informiert. Durch die gleichzeitige Berücksichtigung von Daten und Prozessen wird die API für ihre Verwender noch wertvoller und nützlicher.

Eine Softwareumgebung, in der Daten und Prozesse gemeinsam behandelt werden, bietet daher eine ganze Reihe an Vorteilen:

     

      • Durch die Mitberücksichtigung von Prozessketten bei der API-Erstellung und durch das Verfügbarmachen von APIs für die Umgestaltung von Prozessen kann die Effizienz von Prozessen gesteigert werden. Daten und Prozesse werden dann in derselben Softwareumgebung und durch dieselben Personen mitgestaltet, die Automatisierung über Team-, Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinaus vorangetrieben.

      • Ein weiterer Vorteil liegt in der Verbesserung der Datenqualität. Wenn Unternehmen Daten von verschiedenen Systemen, Personen und Prozessen sammeln lassen, besteht die Gefahr, dass die Daten nicht konsistent sind und Fehler enthalten. Softwarelösungen, die von Natur aus die Daten- und Prozessschicht gleichzeitig abbilden und Funktionen für deren gemeinsame Konsolidierung und Gestaltung bereitstellen, stellen leichter höhere Standards für die Datenqualität sicher. Wenn eine API beispielsweise zur Aktualisierung der Kontodaten eines Kunden verwendet wird, sollte sie bei Problemen nicht nur eine Fehlermeldung zurückgeben, sondern auch den erforderlichen Prozess auslösen, um den Kunden über das Problem zu informieren und es zu beheben.

      • Das Verständnis von Daten und Prozessen als Einheit kann schließlich dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen zu verbessern. APIs sind dann Daten- und Prozessintegrationsprojekte, die zu Effizienzsteigerungen und Arbeitserleichterungen für verschiedene Stakeholder führen. Arbeiten Abteilungen gemeinsam an der Konzeption einer API-Strategie, teilen sie ihr abteilungsspezifisches Wissen und erhöhen somit die Effektivität der API-Strategie.

    APIs sind ein Entkopplungspunkt für Daten – und im Regelfall auch für Prozesse. Denn wo Daten über APIs automatisch gemanagt werden können, ist es sinnvoll, auch vor- und nachgelagerte Prozesse zu automatisieren. Die Erstellung von APIs sollte also immer mit beiden Prozessschichten im Hinterkopf erfolgen. Doch viele API-Software-Umgebungen fokussieren sich typischerweise lediglich auf die Datenschicht – sodass Prozesse dann in anderen Lösungen umgesetzt werden. Das ist zwar machbar, jedoch umständlich.

    Ein praktisches Beispiel zur Verdeutlichung: Ein Logistikdienstleister führt eine API zur Sendungsverfolgung ein. Auf diese Weise wird es seinen Verladern und Empfängern möglich, den aktuellen Standort und die voraussichtliche Lieferzeit abzurufen – die Übertragung von Daten erhöht in diesem Beispiel klar die Transparenz des Transportprozesses. Wird nun gleichzeitig auch die Prozessebene aktiv mitgestaltet, könnte der Logistikdienstleister weitere Funktionen an und um die API herum aufbauen. Intern ließe sich das regelmäßige Abrufen aller Sendungsstatus zum Benchmarking des Lieferprozesses heranziehen. In Richtung des Empfängers ist denkbar, bspw. eine zusätzliche SMS-Funktion einzurichten, die den Lagerleitstand über kurzfristige Änderungen proaktiv informiert. Durch die gleichzeitige Berücksichtigung von Daten und Prozessen wird die API für ihre Verwender noch wertvoller und nützlicher.

    Eine Softwareumgebung, in der Daten und Prozesse gemeinsam behandelt werden, bietet daher eine ganze Reihe an Vorteilen:

       

        • Durch die Mitberücksichtigung von Prozessketten bei der API-Erstellung und durch das Verfügbarmachen von APIs für die Umgestaltung von Prozessen kann die Effizienz von Prozessen gesteigert werden. Daten und Prozesse werden dann in derselben Softwareumgebung und durch dieselben Personen mitgestaltet, die Automatisierung über Team-, Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinaus vorangetrieben.

        • Ein weiterer Vorteil liegt in der Verbesserung der Datenqualität. Wenn Unternehmen Daten von verschiedenen Systemen, Personen und Prozessen sammeln lassen, besteht die Gefahr, dass die Daten nicht konsistent sind und Fehler enthalten. Softwarelösungen, die von Natur aus die Daten- und Prozessschicht gleichzeitig abbilden und Funktionen für deren gemeinsame Konsolidierung und Gestaltung bereitstellen, stellen leichter höhere Standards für die Datenqualität sicher. Wenn eine API beispielsweise zur Aktualisierung der Kontodaten eines Kunden verwendet wird, sollte sie bei Problemen nicht nur eine Fehlermeldung zurückgeben, sondern auch den erforderlichen Prozess auslösen, um den Kunden über das Problem zu informieren und es zu beheben.

      • Das Verständnis von Daten und Prozessen als Einheit kann schließlich dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen zu verbessern. APIs sind dann Daten- und Prozessintegrationsprojekte, die zu Effizienzsteigerungen und Arbeitserleichterungen für verschiedene Stakeholder führen. Arbeiten Abteilungen gemeinsam an der Konzeption einer API-Strategie, teilen sie ihr abteilungsspezifisches Wissen und erhöhen somit die Effektivität der API-Strategie.

      API-Team

      APIs sind ein zentraler Bestandteil jeder digitalen Strategie, für jedes Geschäftsmodell und jede Branche. Da sie sowohl nach intern wie auch nach extern eingesetzt werden können, sind ihre Rationalisierungs- und Umsatzpotentiale beachtlich. Da APIs einem klar definierten Lebenszyklus folgen, sollten sie kein einmaliges Digitalisierungsprojekt bleiben, an dessen Ende sich niemand mehr zuständig fühlt. Die Entwicklung von APIs für externe Nutzer erfordert mehr Agilität als die Entwicklung interner Schnittstellen. Daher ist die Versuchung groß, mit einem Schnellstart-Projekt nicht den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren.

      Wer aber das Denken in digitalen Strukturen und Ökosystemen im Unternehmen verstetigen und alle Potentiale aus einer API-Strategie heben möchte, sollte die Aufstellung eines dedizierten API-Teams in Betracht ziehen. Dieses kann entweder direkt abgestellt oder aufgebaut werden oder aber sich als Teil einer Matrix-Arbeitsorganisation in das bestehende Organigramm eingliedern lassen.

      API-Teams bestehen aus Mitarbeitern, die mit ihren Fähigkeiten den kompletten API-Lebenszyklus vom Business Plan bis zum Retirement mitverfolgen können – bspw. als Kombination aus Citizen Developers mit spezifischem Fachbereichwissen und IT-Experten, die die Brücke in die technischen Abteilungen des Unternehmens schlagen. Gemeinsam kann dieses übergeordnete Team strukturiert und methodisch den Aufbau von APIs und das operative API-Management vorantreiben. Durch ein spezielles Team, das für die API-Verwaltung zuständig ist, stellt das Unternehmen sicher, dass die APIs auf hohem Niveau entwickelt und gepflegt werden und mit der allgemeinen Unternehmensstrategie in Einklang stehen. Auf diese Weise wird Transparenz geschaffen und konsistente Arbeitsergebnisse erzeugt.

      Ein besonderer Fokus des API-Teams liegt darin, die Denkweise des Unternehmens im Sinne einer digitalen Strategie zu formen, da die effektive Nutzung von APIs ein neues Herangehen an Partnerschaften, Zusammenarbeit und Koordination erfordert. API-Produktmanager können einen solchen Beitrag leisten. Sie sind für die kontinuierliche Entwicklung der API-Strategie verantwortlich, bauen die notwendigen Governance-Strukturen auf und integrieren API-Denken im ganzen Unternehmen. Zu ihren Aufgaben gehört auch, das Erreichen der definierten Ziele der API-Strategie sicherzustellen.

      Ein spezielles API-Produktteam kann auch für die Erstellung eines Self-Service-Portals verantwortlich sein, über das andere Teams innerhalb des Unternehmens APIs entdecken und darauf zugreifen. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit und Nutzung der APIs zu erhöhen und es anderen Teams erleichtern, die von ihnen benötigten Funktionen zu finden und zu nutzen.

      Zusammenfassung

      Insgesamt gibt es mehrere wichtige Erfolgsfaktoren, die Unternehmen berücksichtigen sollten, wenn sie eine API-Strategie einführen. Dazu gehören die Verwendung einer No-Code-basierten Daten-Prozess-Software für das gleichzeitige Arbeiten an der Daten- und Prozessebene und die Benennung eines API-Teams. Wenn Unternehmen diese Erfolgsfaktoren berücksichtigen und ihre API-Strategie sorgfältig planen und implementieren, werden sie ihre Effizienz steigern, ihre Zusammenarbeit verbessern und eine solide Grundlage für ihr zukünftiges Wachstum schaffen.

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