Datenmodellierung

Datenmodellierung verständlich erklärt für Nicht-Entwickler

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei der Datenmodellierung werden alle Datenflüsse in einem Datenmodell als Flussdiagramm visuell dargestellt, um Datenbanken und Informationssysteme entsprechend damit zu erstellen.
  • Verschiedene Datenmodellierungsarten wie relationale oder dimensionale Modelle bieten spezifische Vorteile für unterschiedliche Anwendungen, von Datenbankmanagement bis hin zur Analyse komplexer Beziehungsnetze.
  • In diesem Artikel finden Sie die Grundlagen der Datenmodellierung, verschiedene Datenmodelle und Tools sowie Best Practices, um häufige Fehler in Datenmodellen zu vermeiden.

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Grundlagen der Datenmodellierung

Was ist Datenmodellierung?

Bei der Datenmodellierung werden alle Datenflüsse und -strukturen entworfen und in einem Datenmodell als Flussdiagramm visuell dargestellt, um Datenbanken und Informationssysteme entsprechend damit zu erstellen. Datenformate, Beziehungen und Regeln sind darin klar definiert, um sicherzustellen, dass alle Daten korrekt gespeichert, verwaltet und abgerufen werden können.

Vorteile der Datenmodellierung für Unternehmen

Durch Datenmodellierung erlangen Unternehmen generell eine verbesserte Strukturierung und Organisation ihrer Daten und Datenflüsse. Das führt zu einer effizienteren Datenverwaltung, erleichtert Entscheidungsprozesse, unterstützt die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Geschäftsanforderungen und spielt eine tragende Rolle in der Datenintegration. Außerdem ermöglicht es eine bessere Übereinstimmung zwischen den technologischen Systemen und den Geschäftszielen, was zu einer allgemeinen Steigerung der betrieblichen Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit beiträgt.

Hier sind die wichtigsten Vorteile, die Unternehmen durch die Datenmodellierung entstehen.

  1. Geringere Fehlerrate in der Software- und Datenbankentwicklung
  2. Verbesserung der Datenqualität und -konsistenz
  3. Visualisierung und Dokumentation aller Datenflüsse
  4. Vereinfachte Planung und Erstellung neuer Datenbanken
  5. Optimierung der Anwendungs- und Datenbankperformance
  6. Optimierung der Geschäftsprozesse
  7. Verbesserung der Kommunikation zwischen Entwicklern und Analysten
  8. Erhöhte Effizienz bei der Datenverwaltung
  9. Förderung der Compliance und des Risikomanagements

Verschiedene Arten von Datenmodellen im Überblick

Es gibt viele Arten von Datenmodellen, die sich für verschiedene Daten und Einsatzbereiche eignen. Am häufigsten kommen drei Arten von Datenmodellen zum Einsatz: relationale, dimensionale und Entity-Relationship-Modelle (ER-Modelle). Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Modelle.

Konzeptionelle Datenmodelle

Ein konzeptionelles Datenmodell ist auf hoher Ebene angesiedelt und fokussiert sich auf die Abbildung der allgemeinen Geschäftsstrukturen und -regeln, ohne in technische Details zu gehen.

Struktur: Besteht aus Entitäten sowie die Attribute und den Beziehungen zwischen den Entitäten.

Einsatz: Geschäftsprozessanalyse, Anforderungsdefinition in frühen Phasen der Systementwicklung.

Vorteile: Verständlich auch für technisch weniger Versierte, ermöglicht eine klare Sicht auf die Geschäftsdomäne.

Beispiel: Entity-Relationship-Diagramm, das Kunden, Bestellungen und Produkte in einem E-Commerce-System darstellt.

Logische Datenmodelle

Logische Datenmodelle bieten eine detailliertere Sicht als konzeptionelle Modelle und sind näher an der technischen Implementierung, aber noch unabhängig von spezifischen Datenbanktechnologien.

Struktur: Tabellen, Spalten, Datentypen, Primär- und Fremdschlüsselbeziehungen.

Einsatz: Detaillierte Datenmodellierung, die als Grundlage für die physische Implementierung in einem Datenbanksystem dient.

Vorteile: Technische Präzision, die die Übersetzung von Geschäftsanforderungen in ein Datenbankschema ermöglicht.

Beispiel: Ein relationales Schema, das Tabellen und Beziehungen für ein Buchhaltungssystem definiert.

Physische Datenmodelle

Die physische Datenmodellierung bezieht sich auf die konkrete Implementierung des Datenmodells in einer spezifischen Datenbank, unter Berücksichtigung von Leistungs- und Speicheraspekten.

Struktur: Beinhaltet Tabellendefinitionen, Indizes, Speicherstrategien, Partitionierung und andere datenbankspezifische Einstellungen.

Einsatz: Aufbau und Optimierung von Datenbanken für spezifische Anwendungen, wie z.B. eine hohe Abfragegeschwindigkeit oder effiziente Datenspeicherung.

Vorteile: Optimiert für Leistung und Effizienz, maßgeschneidert für spezifische Anwendungen und Datenbankmanagementsysteme.

Beispiel: Ein physisches Modell eines Datenlagers, das Partitionierung und Indizierung für schnelle Analyseabfragen verwendet.

Relationale Datenmodelle

Die relationale Datenmodellierung strukturiert Daten in Tabellen, wodurch es sich ideal für Datenbankmanagement und strukturierte Abfragen in SQL-basierten Systemen eignet.

Struktur: Tabellenform.

Einsatz: Datenbankmanagement und SQL-basierte Systeme.

Vorteile: Klare Struktur, Integrität der Daten, effiziente Abfragen.

Beispiel: Kundeninformationen in einem E-Commerce-System.

Objektorientierte Datenmodelle

In einem objektorientierten Datenmodell werden Daten und Funktionen in Objekten kombiniert, was es besonders passend für die Softwareentwicklung und die Modellierung komplexer Systeme macht.

Struktur: Objekte, die Daten und Funktionen kombinieren.

Einsatz: Softwareentwicklung, komplexe Systeme.

Vorteile: Natürliche Darstellung realer Welt, Wiederverwendbarkeit.

Beispiel: Modellierung eines Fahrzeugsystems in einer Software.

Hierarchische Datenmodelle

Ein hierarchisches Datenmodell wird in einer baumartigen Datenstruktur dargestellt, ideal für die Visualisierung von Organisationsstrukturen und in der Verarbeitung von XML-Dokumenten.

Struktur: Baumstruktur, ein-zu-viele-Beziehungen.

Einsatz: Organisationsstrukturen, XML-Dokumente.

Vorteile: Einfache Parent-Child-Beziehungen, intuitive Navigation.

Beispiel: Struktur einer Unternehmenshierarchie.

Netzwerk-Datenmodelle

Ein Netzwerk-Datenmodell ermöglicht flexible Beziehungen zwischen Datensätzen, was es äußerst praktisch für die Darstellung komplexer Beziehungsgeflechte, wie in sozialen Netzwerken oder Graphendatenbanken, macht.

Struktur: Flexible Verbindungen zwischen Datensätzen.

Einsatz: Komplexe Beziehungsgeflechte, Graphendatenbanken.

Vorteile: Darstellung komplexer Datenbeziehungen, Flexibilität.

Beispiel: Soziale Netzwerke, Verkehrsnetzwerke.

Entity-Relationship-Modelle (ER-Modelle)

Ein ER-Datenmodell strukturiert Daten durch die Definition von Entitäten und deren Beziehungen zueinander, was es besonders nützlich für den Entwurf und die konzeptionelle Modellierung von Datenbanken macht.

Struktur: Entitäten und deren Beziehungen.

Einsatz: Datenbankentwurf, konzeptionelle Datenmodellierung.

Vorteile: Klare Darstellung von Beziehungen, Planungshilfe.

Beispiel: Planung einer Unternehmensdatenbank.

Dokumentenorientierte Modelle

Ein dokumentenorientiertes Modelle speichert Daten in Dokumenten, häufig im JSON- oder XML-Format, und ist ideal für die Handhabung von unstrukturierten oder semistrukturierten Daten in NoSQL-Datenbanken und Webanwendungen.

Struktur: Dokumente, oft im JSON- oder XML-Format.

Einsatz: NoSQL-Datenbanken, Webanwendungen.

Vorteile: Flexibilität, Skalierbarkeit, einfache Handhabung unstrukturierter Daten.

Beispiel: Datenhaltung in Content-Management-Systemen.

Multidimensionale Datenmodelle

Ein Multidimensionales Datenmodell verwendet mehrdimensionale Arrays zur Datenrepräsentation und ist besonders effektiv in der Analyse und Verarbeitung großer Datenmengen in Bereichen wie Business Intelligence und Data Warehousing.

Struktur: Mehrdimensionale Arrays.

Einsatz: Business Intelligence, Data Warehousing.

Vorteile: Optimiert für komplexe Abfragen, Analyse großer Datenmengen.

Beispiel: Analyse von Verkaufszahlen über verschiedene Regionen und Zeiträume.

Graphenbasierte Datenmodelle

Ein graphenbasiertes Datenmodell, das Daten in Form von Knoten und Kanten strukturiert, eignet sich hervorragend für die Analyse komplexer Beziehungsnetze und wird häufig für Netzwerkanalysen und Empfehlungssystemen eingesetzt.

Struktur: Knoten und Kanten.

Einsatz: Netzwerkanalysen, Empfehlungssysteme.

Vorteile: Darstellung komplexer Beziehungen, effiziente Pfadfindung.

Beispiel: Analyse von Beziehungsnetzwerken in sozialen Medien.

Tools und Techniken in der Datenmodellierung

Datenmodellierungstechniken im Überblick

Unterschiedliche Arten von Daten, Datenbanktypen (wie relationale, NoSQL, graphbasierte) und Anwendungsfälle (wie Transaktionsverarbeitung, Data Warehousing, Echtzeit-Analysen) erfordern jeweils spezifische Ansätze zur Datenorganisation und -strukturierung, weshalb eine entsprechend große Zahl verschiedener Datenmodellierungstechniken existiert. Hierarchische Modelle eignen sich z.B. besonders für Daten mit einer klarer Parent-Child-Beziehung, während Graphenmodelle komplexe Beziehungen effektiv abbilden. Die Wahl der Modellierungstechnik hängt also stark von den spezifischen Datenanforderungen des Projekts, wie Leistung, Skalierbarkeit, Flexibilität und der Art der zu speichernden Daten ab.

Die wichtigsten Techniken zur Datenmodellierung finden Sie hier:

  • ER-Modellierung: Diese Technik wird verwendet, um Datenstrukturen in Form von Entitäten (Objekten) und ihren Beziehungen zueinander darzustellen. Sie ist besonders beliebt für relationale Datenbanken.
  • Dimensionale Datenmodellierung: Eine dimensionale Datenmodellierung wird in der Entwicklung eines Data Warehouse verwendet, um Daten so zu organisieren, dass sie effizient für Abfragen und Berichte genutzt werden können. Dies umfasst Schemata wie das Sternschema und Schneeflockenschema.
  • Normalisierung: Ein Prozess in der relationalen Datenbank-Design, der darauf abzielt, Redundanzen zu reduzieren und die Datenintegrität zu erhöhen, indem Daten in mehrere Tabellen aufgeteilt werden.
  • Denormalisierung: Gegenteil der Normalisierung, oft verwendet in Data-Warehouse-Umgebungen, um die Abfrageleistung zu verbessern, indem zusätzliche Redundanzen in die Daten eingeführt werden.
  • Objektorientierte Datenmodellierung (OOM): Diese Technik wird verwendet, um Datenmodelle zu entwerfen, die eng mit objektorientierter Softwareentwicklung verbunden sind. Sie stellt Daten als Objekte und Klassen dar.
  • Unified Modeling Language (UML): Eine Modellierungssprache, die in der Softwareentwicklung verwendet wird, um Entwurfsmuster und Datenstrukturen visuell darzustellen.
  • Data-Vault-Modellierung: Eine Methode für die langfristige Datenspeicherung, die Flexibilität und Skalierbarkeit in Data-Warehouse-Designs bietet. Sie basiert auf Hubs, Links und Satelliten.
  • Anchor Modeling: Eine relativ neue Technik, die zur Handhabung von schnell ändernden Daten in einer Datenbank verwendet wird. Sie basiert auf Ankern, Krawatten und Attributen.
  • Hierarchische Modellierung: Eine der ältesten Formen der Datenorganisation in Datenbanksystemen, bei der Daten in einer Baumstruktur gespeichert werden.
  • Netzwerkmodellierung: Eine Technik, die komplexe Beziehungen zwischen Datenelementen darstellt, oft in Form eines Netzwerks.
  • Graphenmodellierung: Verwendet in Graphdatenbanken, um komplexe Beziehungen und Netzwerke zwischen Datenpunkten darzustellen.
  • Semantische Datenmodellierung: Fokussiert sich auf die Bedeutung und Semantik der Daten. Es wird oft in Verbindung mit Technologien wie RDF und OWL in Linked Data und semantischen Webprojekten verwendet.

Am häufigsten kommen ER-Modellierungen und die Normalisierung in relationalen Datenbanksystemen zum Einsatz, da sie eine robuste und gut verstandene Grundlage für die meisten traditionellen Datenbankanwendungen bieten. Im Gegensatz dazu sind in Bereichen wie Data Warehousing und Business Intelligence dimensionale Modellierungstechniken wie Stern- und Schneeflocken-Schemata beliebt, da sie die Datenanalyse und Berichterstellung vereinfachen. Mit dem Aufkommen von Big Data und der Aufgabe, immer komplexer werdende Beziehungen zu verarbeiten, gewinnen auch Graphenmodellierung und NoSQL-spezifische Techniken zunehmend an Bedeutung.

10 Gängige Datenmodellierungstools

  1. Erwin Data Modeler: Bekannt für seine robuste Modellierungsfähigkeit, unterstützt sowohl logische als auch physische Datenmodelle. Es ist ideal für komplexe Datenmodellierungsumgebungen.
  2. Microsoft SQL Server Management Studio (SSMS): Eng integriert mit Microsoft SQL Server. Ideal für Nutzer, die bereits in der Microsoft-Infrastruktur sind und Funktionen wie Abfrage-Optimierung und Datenbankverwaltung benötigen.
  3. Oracle SQL Developer Data Modeler: Bietet starke Unterstützung für Oracle-Datenbanken. Es ist ein kostenloser Tool, der sowohl Datenmodellierung als auch Datenbankdesign unterstützt.
  4. IBM Rational Data Architect: Speziell für Integration in IBM-Produkte und komplexe Datenarchitekturen. Bietet fortschrittliche Features wie automatische Generierung von Datenmodellen aus Geschäftsanforderungen.
  5. SAP PowerDesigner: Umfassendes Tool zur Datenmodellierung, das stark in Business Process Modelling integriert ist. Es eignet sich besonders für Unternehmen, die SAP-Produkte verwenden.
  6. MySQL Workbench: Ideal für MySQL-Datenbanknutzer. Bietet neben Datenmodellierung auch Tools für SQL-Entwicklung und Serververwaltung.
  7. dbSchema: Plattformunabhängiges Tool, das sich durch seine visuelle Abfragebau- und interaktiven Diagrammfunktionen auszeichnet. Unterstützt sowohl relationale als auch einige NoSQL-Datenbanken.
  8. Toad Data Modeler: Benutzerfreundlich und eignet sich gut für Datenbankadministratoren und Entwickler. Unterstützt multiple Datenbankplattformen und bietet starke Reverse-Engineering-Fähigkeiten.
  9. Dataedo: Besonders stark in der Datenbankdokumentation und im Metadatenmanagement. Ideal für Teams, die ihre Datenbanken gründlich dokumentieren und ein gemeinsames Verständnis der Datenstrukturen fördern möchten.
  10. Lobster_pro: Ein praktisches Tool zur Prozessmodellierung und -optimierung, das Unternehmen in Ihrem Daten- und Prozessmanagement unterstützt.

Integration von Datenmodellierungstools in bestehende Systeme

Die Integration von Datenmodellierungswerkzeugen in bestehende Systemlandschaften erfordert eine sorgfältige Planung. Zunächst muss die Kompatibilität des Tools mit der vorhandenen Infrastruktur geprüft werden, was Systemanforderungen und der Schnittstellenkompatibilität einschließt.

Achten Sie unbedingt darauf, dass das Einführen eines Modellierungstools die Sicherheit und Integrität bestehender Daten nicht gefährdet. Es ist ratsam, die Software vor der finalen Implementierung ausführlich zu testen, um mögliche Fehler und Inkompatibilitäten vor der vollständigen Integration zu identifizieren. Sorgen Sie außerdem für eine umfassende Dokumentation, denn sie dient als Leitfaden für aktuelle und zukünftige Projekte und hilft, den Überblick über Anpassungen und Konfigurationen zu behalten.

Um das Potenzial des neuen Tools voll ausschöpfen zu können, müssen Ihre Mitarbeiter damit vertraut sein. Bieten Sie daher ggf. technische Schulungen oder Workshops an. Zuletzt sollten Sie darauf achten, die Software und enthaltene Datenmodelle dauerhaft aktuell zu halten. Die Technologielandschaft eines Unternehmens ändert sich ständig, weshalb auch Datenmodellierungstools regelmäßig aktualisiert und optimiert werden müsen, um ihre Effizienz und Kompatibilität mit anderen Systemkomponenten zu gewährleisten.

Schritte zur Erstellung eines effektiven Datenmodells

Der Datenmodellierungsprozess beginnt mit der klaren Definition des Ziels und des Umfangs des Projekts. Dieser Schritt ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass das Datenmodell den Anforderungen entspricht und nicht überkomplex wird. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Anforderungen der Stakeholder zu verstehen und in das Modell zu integrieren.

  1. Zielsetzung und Umfang definieren: Bestimmen Sie den Zweck des Modells und legen Sie fest, welche Datenarten abgebildet werden sollen.
  2. Datenquellen analysieren: Identifizieren und untersuchen Sie die Quellen, aus denen die Daten stammen. Dies umfasst die Bewertung der Datenqualität und -struktur.
  3. Konzeptionellen Datenmodell entwerfen: Erstellen Sie ein grobes Modell, das die wichtigsten Entitäten und ihre Beziehungen zueinander darstellt und deren Attribute einander zuordnet. Konzeptionelle Modelle sind hochgradig abstrakt und fokussieren auf die Darstellung der Geschäftslogik.
  4. Logisches Datenmodell entwickeln: Wandeln Sie das konzeptionelle Modell in ein logisches Modell um. Hier werden Entitäten in Tabellen umgewandelt und die Beziehungen durch Schlüssel definiert. Das logische Modell ist näher an der tatsächlichen Datenbankstruktur.
  5. Physisches Datenmodell erstellen: Dieser Schritt beinhaltet die Implementierung des logischen Modells in einer spezifischen Datenbankumgebung. Hier werden Indexe, Datentypen und Speicherformate festgelegt.
  6. Normalisierung: Überprüfen Sie das Modell auf Redundanzen und optimieren Sie es durch Normalisierung. Ziel ist es, Datenanomalien zu vermeiden und die Integrität zu wahren.
  7. Validierung und Anpassung: Testen Sie das Modell mit realen Daten und passen Sie es bei Bedarf an. Feedback von Endnutzern und Stakeholdern ist hierbei entscheidend.
  8. Dokumentation und Wartung: Eine gründliche Dokumentation erleichtert die Wartung und künftige Anpassungen des Datenmodells.

Wenn Sie diesen Schritten folgen, können Sie ein robustes und effizientes Datenmodell erstellen, das den spezifischen Bedürfnissen des Projekts gerecht wird.

Best Practices: So vermeiden Sie häufige Fehler bei der Datenmodellierung

Effiziente Datenmodellierung ist entscheidend für den Erfolg von IT-Projekten, doch häufige Fehler können zu gravierenden Problemen führen. Hier sind Best Practices, um diese zu vermeiden:

  • Überkomplexität vermeiden: Komplexe Datenmodelle erschweren das Verständnis und die Wartung, weshalb Sie Ihr Modell so einfach wie möglich halten sollten, um dessen Flexibilität und Skalierbarkeit zu gewährleisten.
  • Konsistente Namenskonventionen verwenden: Inkonsistente Benennungen führen zu Verwirrung und Fehlern. Einheitliche Namenskonventionen erleichtern die Orientierung im Datenmodell.
  • Redundanz minimieren: Redundante Daten erhöhen die Speicheranforderungen und das Risiko von Inkonsistenzen. Optimieren Sie Ihr Modell, um Redundanzen zu eliminieren.
  • Datenintegrität sicherstellen: Fehlende Integritätsbedingungen können zu inkorrekten Daten führen. Definieren Sie klare Geschäftsregeln und Beziehungen, um die Datenintegrität zu wahren.
  • Normalisierung und Denormalisierung ausbalancieren: Übertriebene Normalisierung kann die Performance beeinträchtigen, während zu wenig Normalisierung zu Redundanzen führt. Finden Sie das richtige Gleichgewicht, das Ihren Anforderungen entspricht.
  • Benutzeranforderungen berücksichtigen: Ignorieren der Endbenutzerbedürfnisse kann zu einem ineffektiven Modell führen. Stellen Sie sicher, dass das Datenmodell die Geschäftsprozesse und Benutzeranforderungen genau abbildet.
  • Änderungen vorausplanen: Datenmodelle müssen oft angepasst werden. Planen Sie Flexibilität für zukünftige Änderungen ein, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.
  • Datenschutz und Sicherheit integrieren: Vernachlässigung von Datenschutz und Sicherheit kann schwerwiegende Folgen haben. Integrieren Sie diese Aspekte frühzeitig in Ihr Datenmodell.
  • Regelmäßige Reviews durchführen: Regelmäßige Überprüfungen helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und Korrekturen vorzunehmen. Binden Sie Teammitglieder und Stakeholder in den Review-Prozess ein.
  • Dokumentation pflegen: Eine unzureichende Dokumentation erschwert die zukünftige Arbeit am Datenmodell. Eine detaillierte Dokumentation erleichtert die Wartung und Weiterentwicklung.

Datenmodellierung im Kontext von Big Data und Cloud-Computing

Die Landschaft der Datenmodellierung hat sich mit dem Aufkommen von Big Data und Cloud-Computing dramatisch verändert. Traditionelle Datenmodelle stoßen hier oft an ihre Grenzen. Big Data bringt eine ungeahnte Datenvielfalt und -menge mit sich, die flexible und skalierbare Modelle erfordert.

Im Cloud-Umfeld stehen die Themen Skalierbarkeit und Flexibilität im Vordergrund. Datenmodelle müssen in der Lage sein, sich dynamisch an verändernde Datenvolumen anzupassen. Das bedeutet, dass starre Schemata und Strukturen, wie sie in klassischen relationalen Datenbanken üblich sind, oft nicht ausreichen. Stattdessen gewinnen NoSQL-Datenbanken, die unstrukturierte Daten und verschiedene Datenformate unterstützen, zunehmend an Bedeutung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Datenverarbeitung in Echtzeit, die mit der steigenden Relevanz von Big Data und der daraus folgenden Notwendigkeit, große Datenmengen schnell zu verarbeiten und daraus Erkenntnisse zu gewinnen, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Hierfür sind Datenmodelle notwendig, die eine schnelle Abfrage und Analyse ermöglichen, ohne dabei die Performance zu beeinträchtigen.

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Prozessmodellierung und -automatisierung ohne Programmierkenntnisse

Die Welt der Datenmodellierung ist vielschichtig und komplex, doch ihre Relevanz für den Geschäftserfolg ist unbestreitbar. Wir haben gesehen, wie unterschiedliche Datenmodelle Unternehmen dabei unterstützen, ihre Daten effizienter zu verwalten, zu analysieren und zu nutzen. Von relationalen über hierarchische bis hin zu graphenbasierten Modellen bietet jeder Ansatz spezifische Vorteile, die auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Unternehmen zugeschnitten sind.

In diesem Kontext erweist sich Lobster_pro als umfassende Prozessautomatisierungslösung, die es Unternehmen ermöglicht, Prozesse auch ohne Programmierkenntnisse zu modellieren und automatisieren. Als intuitive No-Code-basierte Entwicklungsplattform können auch Nicht-Entwickler komplexe Datenmodelle erstellen und verwalten. Entdecken Sie Lobster_pro und sie werden schnell erkennen, wie einfach die Datenmodellierung damit von der Hand geht – kontaktieren Sie uns für eine kostenlose, personalisierte Demo oder eine Beratung mit unseren Spezialisten. Wir zeigen Ihnen, warum die Weiterempfehlungsrate von Lobster 15 % über dem Score des wichtisten Branchenmitbewerbers liegt!

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